MKL1888:Wohlfahrtsausschuß

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wohlfahrtsausschuß“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 715
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Wohlfahrtsausschuß. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 715. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wohlfahrtsausschu%C3%9F (Version vom 27.01.2023)

[715] Wohlfahrtsausschuß (Comité de salut public), in der französischen Revolution Name der Regierungsbehörde des Nationalkonvents, die, 25. März 1793 auf Antrag der Bergpartei eingesetzt, anfangs aus 25, seit 5. April aber nur aus 9 Mitgliedern bestand, die jeden Monat neu gewählt wurden. Der W. bildete die eigentliche Regierung. Unter ihm standen der Sicherheitsausschuß und das Revolutionstribunal. Er übte unter Robespierre eine blutige Schreckensherrschaft aus u. verlor nach dessen Sturz 1794 seine Macht. Die meisten Mitglieder wurden hingerichtet. Auch die Kommune in Paris 1871 setzte 1. Mai einen W. ein.