Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Websky“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 459
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Websky. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 459. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Websky (Version vom 11.04.2021)

[459] Websky, Martin, Mineralog, geb. 17. Juli 1824 zu Wüstegiersdorf in Schlesien, widmete sich dem Bergfach, studierte nach praktischer Ausbildung auf Berg- und Hüttenwerken Schlesiens seit 1846 in Berlin, Freiberg und Bonn, arbeitete dann in Reichenstein (Entgoldung der Arsenikabbrände), wurde 1850 Bergreferendar, 1851 Mitglied des Bergamtes Waldenburg, 1853 Bergmeister und Dozent in Tarnowitz, 1856 Bergassessor, 1861 Oberbergrat in Breslau. 1865 nahm er seinen Abschied und widmete sich nun der schon bisher mit Vorliebe gepflegten Mineralogie. Er habilitierte sich in Breslau, wurde 1868 außerordentlicher Professor daselbst und ging 1874 als Nachfolger Gustav Roses nach Berlin, wo er sich, wie schon in Breslau, um die mineralogische Sammlung, um Kristallographie und Mineralchemie große Verdienste erwarb. Er starb 27. Nov. 1886 daselbst. W schrieb: „Die Mineralspezies nach den für das spezifische Gewicht derselben angenommenen und gefundenen Werten“ (Bresl. 1868); „Anwendung der Linearprojektion zum Berechnen der Kristalle“ (als 3. Band zu Roses „Elementen der Kristallographie“, Berl. 1887).