Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wander“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wander“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 380
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Wander. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 380. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wander (Version vom 03.05.2024)

[380] Wander, Karl Friedrich Wilhelm, Vorkämpfer für eine freisinnige Gestaltung des Volksschulwesens, geb. 27. Dez. 1803 zu Fischbach bei Hirschberg i. Schl., besuchte das Seminar zu Bunzlau, war seit 1826 Lehrer in Hirschberg und trat hier an die Spitze der liberalen Bewegung im Lehrerstand. Stetige Reibungen mit den Vorgesetzten führten erst vorübergehend (1845–47) und dann endgültig (1850) zu Wanders Enthebung vom Amt. Er weilte hierauf einige Jahre in Amerika und seit 1852 wieder im Kreis Hirschberg, mit litterarischen Arbeiten, namentlich der Bearbeitung seines verdienstvollen „Deutschen Sprichwörterlexikons“ (Leipz. 1850–80, 5 Bde.), welchem einige kleinere Sammlungen („Scheidemünze“, „Weihnachtsnüsse“) vorhergegangen waren, beschäftigt. Er starb 4. Juni 1879 in Quirl bei Schmiedeberg. Vgl. Bergmann im Nachwort zum Schlußband des „Sprichwörterlexikons“.