Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Waßmannsdorff“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 439
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Waßmannsdorff. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 439. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wa%C3%9Fmannsdorff (Version vom 27.01.2023)

[439] Waßmannsdorff, Karl Wilhelm Friedrich, verdienter Turnschriftsteller, geb. 24. April 1821 zu Berlin, war daselbst im Turnen Schüler Lübecks und Eiselens, nach Absolvierung philologischer Studien seit 1845 neben Spieß Lehrer in Basel, ist seit 1847 Turnlehrer in Heidelberg. W. hat besonderes Verdienst um die Reinigung der Turnkunstsprache und die Erforschung der ältern Geschichte der Leibesübungen. Er schrieb, abgesehen von zahlreichen turngeschichtlichen Aufsätzen in der „Deutschen Turnzeitung“, Kloss’ „Neuen Jahrbüchern“ etc.: „Zur Würdigung der Spießschen Turnlehre“ (Basel 1845); „Vorschläge zur Einheit in der Kunstsprache des deutschen Turnens“ (Berl. 1861); „Die Ordnungsübungen des deutschen Schulturnens“ (Frankf. 1868); „Die Turnübungen in den Philanthropinen“ (Heidelb. 1870); „Joh. Christ. Guts Muths“ (das. 1884). Aus dem Nachlaß von Ad. Spieß gab er heraus: „Reigen und Liederreigen für das Schulturnen“ (Frankf. 1869) und veröffentlichte mehrere ältere Werke über die Fechtkunst und Ringerkunst (s. Ringen).