Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vertot d’Auboeuf“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 163164
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Vertot d’Auboeuf. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 163–164. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vertot_d%E2%80%99Auboeuf (Version vom 11.04.2021)

[163] Vertot d’Auboeuf (spr. wertoh doböff), René Aubert de, franz. Geschichtschreiber, geb. 25. Nov. 1655 auf dem Schloß Benetot in der Normandie, trat in den Kapuziner-, dann in den Prämonstratenserorden, ward Prior, später Pfarrer bei Rouen und machte sich zuerst durch die „Histoire des révolutions de Portugal“ (Par. 1680 u. 1689; deutsch, Regensb. 1688) und die lebendig erzählte „Histoire des révolutions de Suède“ (Par. 1696, 2 Bde.; neue Ausg. mit dem vorigen 1844) bekannt. Seit 1701 Mitglied der Akademie der schönen Wissenschaften, ließ er sich 1703 als Sekretär der Herzogin von Orléans zu Paris nieder, wo er für die Memoiren derselben eine Menge historischer Abhandlungen schrieb. Als Geschichtschreiber [164] der Malteserritter veröffentlichte er aus deren Archiven die „Histoire des chevaliers de Malte“ (Par. 1726, 4 Bde.; 1727, 9 Bde.; neue Ausg., fortgesetzt von Bussy, 1859, 3 Bde.). Er starb 15. Juni 1735. Seine „Œuvres choisies“ erschienen in 12 Bänden (Par. 1819–21).