Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Turócz“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 948
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Turócz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 948. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tur%C3%B3cz (Version vom 27.03.2023)

[948] Turócz (spr. tuhrōz), ungar. Komitat am linken Donauufer, von den Komitaten Trentschin, Árva, Liptau, Sohl, Bars und Neutra begrenzt, 1150 qkm (20,9 QM.) groß, bildet eine ringsum von Karpathenzweigen umgebene, wellenförmige, flache und fruchtbare Ebene. Im NO. erhebt sich das bewaldete Fátragebirge. Den nördlichen Teil durchströmt die Waag, in die sich der Fluß T. ergießt. Hauptprodukte sind: Kartoffeln, Hafer, Heidekorn, Flachs, Hanf u. Holz; Getreide wird wenig gewonnen. Die üppigen Wiesen und Triften begünstigen die Viehzucht (besonders Schafzucht). Unter den Mineralquellen verdienen die Thermen in Stuben Erwähnung. Die Einwohner, (1881) 45,933 an der Zahl, sind meist Slawen, teils katholisch, teils evangelisch. Das Komitat wird von der Kaschau-Oderberger Bahn durchschnitten, an welche sich bei Ruttka die Ungarische Staatsbahn anschließt. Sitz des Komitats ist T.-Szent-Márton, Station der Ungarischen Staatsbahn, mit Untergymnasium, Handelsschule, Bezirksgericht und (1881) 2341 Einw.