Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tagliana“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 785
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Tagliana. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 785. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tagliana (Version vom 26.10.2022)

[785]  Tagliana (spr. taljāna), Emilie, Sängerin, geb. 1854 zu Mailand, wurde hier erst auf dem Konservatorium, dann bei Professor Lamperti in der Musik unterrichtet und debütierte in Neapel. Darauf sang sie in Florenz, Rom, Paris und Odessa und folgte 1873 einem Ruf an die Wiener Hofoper, wo sie, von Hans Richter weitergebildet, bald eine hervorragende Stellung erlangte. 1878 verließ sie Wien und war dann von 1879 bis 1882 am königl. Opernhaus zu Berlin thätig, wo sie 1881 zur königlichen Kammersängerin ernannt wurde. Dann zog sie sich von der Bühne zurück. Ihre Stimmmittel waren nicht groß, aber anmutig. Doch wußte sie durch ihre zierliche Erscheinung und durch gewandtes Spiel zu fesseln. Ihre besten Leistungen waren: Dinorah, Zerline („Don Juan“ und „Fra Diavolo“), Marie, Angela, Carmen, Traviata, Gilda („Rigoletto“), Lucia, Amine („Nachtwandlerin“).