Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spiegelberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 137
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Spiegelberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 137. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spiegelberg (Version vom 09.01.2023)

[137] Spiegelberg, Otto, Mediziner, geb. 9. Jan. 1830 zu Peine in Hannover, studierte am Collegium Carolinum zu Braunschweig, dann in Göttingen, habilitierte sich 1853 daselbst als Privatdozent und ging dann auf eine längere Studienreise nach England. 1861 folgte er einem Ruf als Professor der Geburtshilfe und Gynäkologie nach Freiburg, 1864 nach Königsberg und 1865 nach Breslau, wo er 10. Aug. 1881 starb. Er begründete mit Credé das „Archiv für Gynäkologie“ und schrieb ein großes „Lehrbuch der Geburtshilfe“ (2. Aufl., Lahr 1880). Spiegelbergs Verdienste bestehen in der Einführung der Errungenschaften der neuern Gynäkologie in die Praxis, in der sichern Diagnostik, in der präzisen Indikationenstellung und der Anbahnung radikaler operativer Heilung von bis dahin für schwer oder nicht heilbar erachteten Krankheiten, wodurch er die Gynäkologie zur erfolgreichen Nebenbuhlerin der Chirurgie erhob.