Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sphärolithe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 135
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Sphärolithe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 135. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sph%C3%A4rolithe (Version vom 21.06.2024)

[135] Sphärolithe, die kugeligen Aggregate, welche in vielen Gesteinen eine besondere kugelige oder sphärolithische Struktur hervorrufen, und die man, je nachdem sie selbst strukturlos sind oder eine radialfaserige Zusammensetzung erkennen lassen, und je nach der Natur der gruppierten Elemente mit verschiedenen Namen (Kumulite, Globosphärite, Belonosphärite, Felsosphärite, Granosphärite) belegt. Tafel „Mineralien und Gesteine“ zeigt in Fig. 16 und 17 sphärolithische Struktur in körnigem und in glasigem Gestein. Speziell nennt man S. die kugeligen, aber schon deutlich kristallinischen Ausscheidungen in gewissen Perlsteinen (s. d.), von den aus bloßer Glasmasse bestehenden kugeligen Körnern der meisten Perlsteine zu unterscheiden. Gesteine, welche fast nur aus solchen Sphärolithen zusammengesetzt sind und beinahe gar keine glasige Zwischenmasse erkennen lassen, heißen Sphärolithfels. Lokal und genetisch sind dieselben mit den Pechsteinen oder den Perlsteinen eng verknüpft.