Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Semecarpus“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 851
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Semecarpus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 851. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Semecarpus (Version vom 02.10.2021)

[851] Semecarpus L. fil. (Tintenbaum, Herzfrucht), Gattung aus der Familie der Anakardiaceen, Bäume mit einfachen Blättern, rispenartig angeordneten Blüten und in den fleischig gewordenen Blütenboden eingeschlossenen Früchten. Etwa 20 tropisch asiatische und australische Arten. S. Anacardium L. fil. (ostindischer Tintenbaum, Malakkanußbaum), ein großer Baum mit ziemlich langgestielten, am Grund etwas herzförmigen, 48 cm langen Blättern, grünlichgelben Blüten und kurzgestielten, herzeiförmigen Früchten, wächst in gebirgigen Gegenden Ostindiens. Die Früchte kommen als ostindische Elefantenläuse (Acajou-, Malakkanüsse) in den Handel und enthalten unter der harten äußern Schale einen schwarzen ätzenden Saft, der als unauslöschliche Tinte, zum Schwarzfärben, als Firnis (Firnis von Silhet) und medizinisch benutzt wird. Die Samenkerne liefern ein fettes Öl (vgl. Anacardium und Kardol).