Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sembrich“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 851
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Sembrich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 851. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sembrich (Version vom 02.10.2021)

[851] Sembrich, Marcella (eigentlich Paxede Marzelline Kochanski), Sängerin (Koloratursopran), geb. 15. Febr. 1858 zu Wiesnevcyk in Galizien, wurde, da sie frühzeitig auffallende musikalische Begabung zeigte, von dem Klavierlehrer Wilh. Stengel in Lemberg (der sieben Jahre später ihr Gatte wurde) im Klavierspiel ausgebildet, ging nach vier Jahren nach Wien, um sich unter Epstein noch zu vervollkommnen, wurde hier auf ihre vortreffliche Stimme aufmerksam gemacht und nahm bald darauf Gesangunterricht bei Lamperti in Mailand. 1877 debütierte sie in den „Puritanern“ auf der italienischen Bühne zu Athen, nahm 1879 in Dresden ihr erstes Engagement, gastierte darauf in Mailand und London und wurde 1880 in London engagiert, von wo aus sie seitdem mit immer wachsendem Erfolg Konzertreisen nach dem Kontinent unternimmt. Frau S. ist auch eine vorzügliche Violinspielerin.