Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Seemann“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 810
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Seemann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 810. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Seemann (Version vom 14.11.2022)

[810] Seemann, Berthold, Reisender und Naturforscher, geb. 28. Febr. 1825 zu Hannover, bereiste als Mitglied der Expedition des „Herald“ 1847–51 Westindien, den Isthmus von Panama, die Andes von Peru und Ecuador, das westliche Mexiko, die arktischen Meere, die Sandwichinseln, das Kapland etc., durchforschte 1860 die Fidschiinseln, 1864–66 Venezuela und Zentralamerika, kaufte in Nicaragua die Javali, die reichste Gold- u. Silbermine Mittelamerikas, an, reiste wiederholt nach England und zurück und starb 10. Okt. 1871 in Javali. Er beschrieb seine erste Reise in der „Narrative of the voyage of Herald etc.“ (1852, 2 Bde.; deutsch, 2. Aufl., Hannov. 1858, 2 Bde.) und bearbeitete die botanischen Ergebnisse der Reise in einem Prachtwerk (Lond. 1852–57). Ferner schrieb er: „Viti, account of a government mission to the Vitian or Fijan islands“ (1862); „Flora Vitiensis“ (1862 ff.); „Dottings of the roadside“ (1868); „Die in Europa eingeführten Akazien“ (Hannov. 1852); „The popular nomenclature of the American flora“ (das. 1851); die Erläuterungen zu Hartingers „Paradisius Vindobonensis“ (Wien 1847 ff.); „Popular history of the palmes“ (1855, neue Ausg. 1868; deutsch von Bolle, 2. Aufl., Leipz. 1863); „Hannöversche Sitten und Gebräuche in ihren Beziehungen zur Pflanzenwelt“ (das. 1862); „History of the Isthmus of Panama“ (2. Aufl. 1867). 1853 gründete er die botanische Zeitschrift „Bonplandia“, die er 1864–71 in England als „Journal of British and foreign botany“ fortsetzte.