Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sclopis di Salerāno“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 786
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Sclopis di Salerāno. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 786. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sclopis_di_Saler%C4%81no (Version vom 19.01.2023)

[786] Sclopis di Salerāno, Federigo, Graf, ital. Rechtsgelehrter und Geschichtschreiber, geb. 10. Jan. 1798 zu Turin als Sohn des gleichfalls litterarisch thätig gewesenen Grafen Alessandro S., erhielt, nachdem er seine Rechtsstudien vollendet hatte, eine Stelle im Ministerium des Innern, wirkte dann als Mitglied des obersten Gerichtshofs, wurde 1847 zum Präsidenten der obersten Zensurkommission gewählt, führte den Vorsitz in der Kommission zur Entwerfung eines Preßgesetzes und übernahm im März 1848 das Portefeuille der Justiz im Ministerium Balbo. Nach dem Rücktritt des Ministeriums Balbo blieb er politisch thätig als Deputierter und Senator. 1860 erhielt er die Würde eines Staatsministers, 1861–64 präsidierte er dem Senat. 1869 wurde er Mitglied des französischen Instituts; 1871 war er Vertreter Italiens bei einem Genfer Schiedsgericht in der Alabamafrage. S. starb 8. März 1878. Er schrieb: „Storia dell’ antica legislazione del Piemonte“ (Tur. 1833) und „Storia della legislazione italiana“ (2. Aufl., das. 1863, 4 Bde.; franz., Par. 1862, 3 Bde.); „Sull’ autorità giudiziaria“ (Tur. 1842); „Le relazioni politiche tra la dinastia di Savoia ed il governo britannico dal 1240 al 1815“ (das. 1853); „Marie Louise Gabrielle de Savoie, reine d’Espagne“ (Par. 1867); „Le cardinal Morone“ (das. 1869). Vgl. Saredo, Federigo S. (Tur. 1862); Rocca, Le comte Fréd. S. (Par. 1880).