Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schwelle“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 765
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Schwelle. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 765. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schwelle (Version vom 01.10.2021)

[765] Schwelle, ein unten auf einer Mauer oder auf Balken horizontal aufliegendes stärkeres Stück Holz, in welchem Säulen oder Ständer eingezapft sind. Die Grundschwelle (Unterschwelle) liegt bei Fachwerkswänden unmittelbar auf der Grundmauer, die Thürschwelle begrenzt die Thüröffnung nach unten und nimmt die Zapfen der beiden Thürpfosten auf. Die Hauptschwelle der zweiten Etage nennt man Saumschwelle und ihre oberste Einfassung Wandrahmen. Auch die zur seitlichen Begrenzung einer Brückenbahn dienenden, auf derselben liegenden Balken heißen Saumschwellen. Bei Dachstühlen werden bisweilen die Pfetten (s. d.) Kehlschwellen und die Fußpfetten Dachschwellen genannt. Endlich bilden Schwellen als Lang- oder Querschwellen aus Holz oder Eisen Bestandteile des Oberbaues von Eisenbahnen (s. d., S. 449).