Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schreibersīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 626
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Schreibersīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 626. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schreibers%C4%ABt (Version vom 17.04.2021)

[626] Schreibersīt, Mineral, eine Phosphor-Nickel-Eisenverbindung, welche in kristallinischen Blättchen oder parallel gelagerten Nadeln in vielen Meteoreisen beobachtet wird. Dadurch, daß sie in der Eisenmasse gesetzmäßig verteilt ist und beim Anätzen ihren Glanz bewahrt, trägt sie zur Hervorbringung der sogen. Widmanstättenschen Figuren (vgl. Meteorsteine, S. 541) bei. Die Analysen ergeben untereinander abweichende Resultate, so daß die Möglichkeit der Aufstellung einer festen Formel von mehreren Forschern bezweifelt wird. Lawrence Smith nimmt Fe4Ni2P mit 55,86 Proz. Eisen, 29,17 Proz. Nickel und 15,47 Proz. Phosphor an. Reichenbachs Lambrit, vielleicht auch G. Roses Rhabdit sind mit S. identisch.