Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schlangenbad“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 502
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Schlangenbad. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 502. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schlangenbad (Version vom 15.09.2022)

[502] Schlangenbad (Karlsthaler Bad), Badeort im preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, Untertaunuskreis, in einem schönen, waldreichen Thal des Taunus, 310 m ü. M., hat (1885) 403 Einw. Die Heilquellen von S. bestehen in neun wasserreichen, indifferenten Thermen (Wildbädern) von 28–32,5° C., deren Hauptbestandteile kohlensaures und salzsaures Natron sind; sie werden in Bädern gegen Krämpfe, Lähmungen, Hysterie, Neuralgie, Hautkrankheiten, Rheumatismen, Gicht und schleichende, entzündliche Vorgänge in den Unterleibsorganen sowie gegen Gebrechen des Alters angewendet. Zur Trinkkur dienen die sogen. Schlangenquelle und die Marienquelle. Den Namen hat S. von der dort vorkommenden Äskulapnatter (Coluber flavescens). Vgl. die Schriften von Riehl (Wiesbad. 1851), Bertrand (Heidelb. 1878), Baumann (Schlangenbad 1884), Großmann (Wiesb. 1888).