Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schlömilch“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 535
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Schlömilch. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 535. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schl%C3%B6milch (Version vom 12.12.2023)

[535] Schlömilch, Oskar, Mathematiker, geb. 13. April 1823 zu Weimar, studierte in Jena, Berlin und Wien Mathematik und Philosophie, habilitierte sich 1844 in Jena als Privatdozent für Mathematik, ward 1846 daselbst außerordentlicher Professor und ging 1849 als Professor der höhern Mathematik und analytischen Mechanik an die technische Bildungsanstalt in Dresden, trat 1874 in das Kultusministerium und übernahm bis zu seiner Pensionierung 1875 die Leitung des sächsischen Realschulwesens. Er schrieb: „Analytische Studien“ (Leipz. 1848, 2 Bde.); „Handbuch der algebraischen Analysis“ (6. Aufl., Jena 1881); „Kompendium der höhern Analysis“ (5. Aufl., Braunschw. 1881, 2 Bde.); „Übungsbuch zum Studium der höhern Analysis“ (4. Aufl., Leipz. 1887, 2 Tle.); „Grundzüge einer wissenschaftlichen Darstellung der Geometrie des Maßes“ (7. Aufl., das. 1888, 2 Tle.); „Analytische Geometrie des Raums“ (5. Aufl., das. 1886). Außerdem veranstaltete er eine deutsche Ausgabe von Duhamels „Lehrbuch der analytischen Mechanik“ (2. Aufl., Leipz. 1861), gab das „Handbuch der Mathematik“ (Bresl. 1879–81, 2 Bde.) in der „Encyklopädie der Naturwissenschaften“ heraus und ist seit 1856 Mitherausgeber der „Zeitschrift für Mathematik und Physik“ (Leipz.).