Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schlögl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schlögl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 535
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Schlögl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 535. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schl%C3%B6gl (Version vom 12.12.2023)

[535] Schlögl, Friedrich, Schriftsteller, geb. 7. Dez. 1821 zu Wien, erhielt 1840 nach vollendeten Gymnasialstudien einen kärglichen Posten in einer Militärrechnungskanzlei, ward nach neun Jahren zur Hofkriegsbuchhaltung versetzt, verließ aber 1870 die amtliche Laufbahn und lebt seitdem als Feuilletonschriftsteller und Journalist in Wien. S. hat sich namentlich als Schilderer wienerischer Figuren und Volkstümlichkeiten bekannt gemacht und weiß die untern Volksschichten der Kaiserstadt so drastisch, zugleich mit ihrem Dialekt, darzustellen, wie dies Glaßbrenner als Vorgänger für Berlin gethan. Sein „Wiener Blut. Kleine Kulturbilder aus dem Volksleben“ (Wien 1873, 4. Aufl. 1875), „Alte und neue Historien von Wiener Weinkellern“ (das. 1875) und „Wiener Luft“, Porträte und Szenen aus dem Wiener Volksleben (2. Aufl., das. 1876), machten solches Glück, daß der Autor letztern Titel zu einer Wochenschrift benutzte, welche mit Langers „Hansjörgl“ erfolgreich konkurriert. Neuerdings erschienen: „Das kuriose Buch. Eine Spende für Gleichgesinnte und für Gegner“ (Wien 1882); „Wienerisches“ (das. 1883) und „Vom Wiener Volkstheater“ (Teschen 1884).