Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schicklich“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 442
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Schicklich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 442. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schicklich (Version vom 05.10.2022)

[442] Schicklich ist, was sich schickt („chic“ hat), d. h. den gegebenen Verhältnissen, insbesondere den eben herrschenden Anstands- und Sitten-, aber auch Geschmacks- und Kunstregeln, gemäß ist, und daher mit dem unbedingt, d. h. unter allen Umständen und zu allen Zeiten (in Kunst und Sitte), Gebotenen keineswegs eins sein muß, aber auch mit diesem nicht in direktem Widerstreit sich befinden darf. Wer dasselbe mit Leichtigkeit zu finden, d. h. sich zu schicken, weiß, heißt geschickt. Clarke (s. d. 1) hat das Schickliche (the fitting) seiner Moral zu Grunde gelegt.