Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schickhardt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 442
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Schickhardt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 442. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schickhardt (Version vom 05.10.2022)

[442] Schickhardt, Heinrich, Architekt, geb. 1558 zu Herrenberg bei Stuttgart, lernte 1578 bei dem herzoglichen Baumeister Georg Behr in Stuttgart, erbaute 1579 das Schloß zu Stammheim, baute seit 1590 mit Behr die abgebrannte Stadt Schiltach wieder auf und ging 1598 nach Italien, von wo er ein Tagebuch mit zahlreichen Zeichnungen italienischer Bauwerke mitbrachte. Seine Hauptwerke sind der im vorigen Jahrhundert abgerissene Neue Bau in Stuttgart und die Kirche in Freudenstadt, welcher Ort ganz nach seinen Plänen erbaut wurde. Seine Thätigkeit auf dem Gebiet des Nutzbaues war eine außerordentlich fruchtbare und bis nach dem Elsaß (Mömpelgard) ausgedehnte. Er starb 1634 in Herrenberg an einer von einem kaiserlichen Soldaten empfangenen Wunde. Vgl. Lübke, Geschichte der Renaissance in Deutschland (2. Aufl., Stuttg. 1882).