Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schede“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 417
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Schede. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 417. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schede (Version vom 24.01.2022)

[417] Schede, Paulus, genannt Melissus, bedeutender neulat. Dichter, geb. 20. Dez. 1539 zu Melrichstadt in Franken, studierte zu Erfurt, Jena und Wien, wurde vom Kaiser Ferdinand zum Dichter gekrönt und 1564 geadelt, ließ sich nach mancherlei Wanderungen in Heidelberg nieder, lebte dann in Italien, Frankreich, England, wo er 1582 der Königin Elisabeth seine Gedichte überreichte, und ging schließlich wieder nach Heidelberg, wo er 3. Febr. 1632 starb. Seine Gedichte erschienen unter den Titeln: „Pauli Melissi schediasmata poëtica“ (Heidelb. 1574; vermehrte Ausg., Par. 1586); „Schediasmatum reliquiae“ (Frankf. 1575); „Odae palatinae“ (Heidelb. 1588). Auch veröffentlichte er eine deutsche Übersetzung der Psalmen (Heidelb. 1572). Vgl. O. Taubert, Paul S. (Torgau 1864).