Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Reitbahn“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 707
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Reitbahn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 707. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reitbahn (Version vom 21.09.2021)

[707] Reitbahn (franz. Manège), abgegrenzter Raum, welcher etwa handhoch mit steinlosem, grobem Sand bedeckt ist, unentbehrlich für den Reitunterricht und zum Zureiten von Pferden. Die R. ist offen, wenn sie keine Einfassung hat, geschlossen, wenn sie mit Barrieren umgeben ist, bedeckt, wenn sie in einem Gebäude liegt. Die gebräuchlichste Grundrißform ist das Rechteck, dessen kurze zur langen Seite sich wie 1 : 2 oder 3 verhält. Die kurzen Seiten werden etwa 24–30 Schritt lang gemacht. Die Fenster der R. liegen mindestens 3 m hoch; unten sind die Wände mit einer schrägen, 2 m hohen Bohlenbekleidung (Bande) versehen, damit sich die Reiter nicht streifen. Den Boden der bedeckten Reitbahnen bedeckt man auch wohl mit einer Mischung aus Sägespänen und Lohe.