Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Reboul“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 623
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Reboul. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 623. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reboul (Version vom 15.04.2021)

[623] Reboul (spr. rö̆buhl), Jean, franz. Dichter, geb. 23. Jan. 1796 zu Nîmes, seines Zeichens ein Bäcker, widmete sich in seinen Mußestunden der lyrischen Poesie und veröffentlichte 1828 das anmutige elegische Gedicht „L’ange et l’enfant“. Berühmt wurde er dadurch, daß Lamartine ihm eine seiner „Harmonies“ widmete. Seine erste und beste Sammlung „Poésies“ (1836) erlebte 5 Auflagen. Von nun an lebte er ausschließlich seinem Dichterberuf und veröffentlichte nach und nach: „Poésies nouvelles“ (1846); „Les traditionelles“ (1857). Wenig gelungen ist sein dramatischer Versuch „Le martyre de Vivia“, ein Mysterium (1850). 1848 wurde er von der legitimistischen Partei seines Departements zum Deputierten gewählt. Er starb 1. Juni 1864 in Nîmes. Nach seinem Tod erschienen „Dernières poésies“ (1865). Vgl. Montrond, Jean R. (Lille 1875).