Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pitaval“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 93
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Pitaval. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 93. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pitaval (Version vom 02.11.2024)

[93] Pitaval (spr. -wall), François Gayot de, berühmter franz. Rechtsgelehrter, geb. 1673 zu Lyon, diente erst als Soldat in seiner Vaterstadt, studierte dann die Rechte, wurde 1713 Advokat und starb 1743. Er machte sich bekannt durch seine Sammlung merkwürdiger Kriminalfälle: „Causes célèbres et intéressantes“ (Par. 1734 ff., 20 Bde.; deutsch, Leipz. 1747 bis 1768, 9 Bde.), fortgesetzt vom Parlamentsadvokaten Richer (Amsterd. 1768–70; deutsch von Franz, Jena 1783–92, 4 Bde.). Eine ähnliche Sammlung unter dem Titel: „Der neue Pitaval“ (2. Aufl. 1857–1872, 36 Bde.; neue Serie 1866 ff.) haben Hitzig und Häring, fortgesetzt von A. Vollert, erscheinen lassen.