Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pamphĭlos“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 645
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Pamphĭlos. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 645. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pamph%C4%ADlos (Version vom 26.01.2023)

[645] Pamphĭlos, griech. Maler aus Amphipolis in Makedonien, lebte um 390–350 v. Chr. und ward mit seinem Lehrer Eupompos der Gründer der sikyonischen Malerschule. Er zeichnete sich durch gründliche wissenschaftliche Bildung, die er auch schriftstellerisch bethätigte, vor seinen Genossen aus; bemerkenswert ist der von ihm aufgestellte Satz, daß ohne Mathematik und Geometrie die Malerei nicht zur Vollendung gebracht werden könne. Wer bei ihm Unterricht nehmen wollte, mußte sich zu einem zwölfjährigen Kursus und einem Honorar von 1 Talent verpflichten. Dennoch war die Zahl seiner Schüler bedeutend, der größte unter ihnen Apelles. Von den Werken des P. werden genannt: das Treffen bei Phlius, Odysseus auf dem Schiff und ein Familienbild.