Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ohnet“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 347
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Ohnet. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 347. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ohnet (Version vom 06.09.2021)

[347] Ohnet (spr. onä́), Georges, franz. Romanschriftsteller und Dramatiker, geb. 3. April 1848 zu Paris, absolvierte daselbst die juristischen Studien und war einige Zeit als Advokat thätig, ging dann zum Journalismus über, indem er in die Redaktion des „Constitutionnel“ eintrat, und widmete sich zuletzt ausschließlich belletristischen Arbeiten. O. hat unter dem Gesamttitel: „Les batailles de la vie“ eine Reihe von Romanen veröffentlicht, in denen er in spannendster Weise soziale Probleme behandelt, und die alle bereits zahlreiche (manche weit über 100) Auflagen erlebt haben. Die erste Erzählung dieses Cyklus von Romanen, deren Kernpunkt gewissermaßen der „Kampf ums Dasein“ bildet, war: „Serge Panine“ (1881), der bereits großen Erfolg hatte und von der französischen Akademie mit dem Preis gekrönt wurde. Dann folgten: „Le maître de forges“ (1882); „La comtesse Sarah“ (1883); „Lise Fleuron“ (1884), eine Schilderung der hauptstädtischen Verhältnisse, insbesondere der Theater- und Schriftstellerwelt; „La Grande Marnière“ (1885), ein Gemälde des Privatlebens in den Provinzen; „Les dames de la Croix-Mort“ (1886) und „Volonté“ (1888). Dazwischen erschien noch „Noir et Rose“ (1887).