Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mottl“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 587
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Mottl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 587. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mottl (Version vom 08.02.2024)

[587]  Mottl, Felix, ausgezeichneter Musikdirigent, geb. 29. Aug. 1856 zu St. Veit bei Wien, erhielt als Schüler des Löwenbergschen Konvikts seine erste musikalische Ausbildung, absolvierte sodann mit Auszeichnung das Wiener Konservatorium und begann seine Dirigententhätigkeit als Leiter des Wiener akademischen Wagnervereins. 1876 betraute ihn Wagner mit Vorarbeiten zur Fertigstellung der „Nibelungen“ für die Aufführung, 1881 wurde er als Nachfolger O. Dessoffs zum Hofkapellmeister in Karlsruhe ernannt, wo er noch gegenwärtig wirkt. 1886 dirigierte er zum erstenmal bei den Baireuther Festspielen („Parzival“ und „Tristan“) und ist auch seither ständiger Mitdirigent derselben geblieben. Als Komponist trat M. mit einer Oper, „Agnes Bernauer“, die 1880 in Weimar zur Aufführung gelangte, einem Festspiel: „Eberstein“ (1881 in Karlsruhe aufgeführt), und kleinern Werken (Liedern) hervor.