Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Molenaer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 720
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Molenaer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 720. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Molenaer (Version vom 24.03.2024)

[720] Molenaer (spr. -nār), Jan Miense, holländ. Maler, geboren um 1605 zu Haarlem, bildete sich unter dem Einfluß des Frans Hals und später nach A. van Ostade und starb im September 1668 daselbst. Er malte meist humoristische Genrebilder aus dem Bauernleben in der Schenke, beim Schmaus, bei Gesang und Tanz und bei Schlägereien. Derartige Gemälde befinden sich im Berliner Museum (der Bänkelsänger, die Dorfschenke, Maleratelier), in der Schweriner Galerie (lustige Bauerngesellschaft, Schlägerei beim Kartenspiel), in der Galerie Liechtenstein zu Wien (Bohnenfest), im Braunschweiger Museum (Zahnarzt auf dem Lande) u. a. O. Er wurde früher oft mit den Landschaftsmalern Cornelis M. (geboren um 1540), in Antwerpen und Amsterdam thätig, und Claas M., gest. 1676 in Haarlem, verwechselt.