Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Masius“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 312
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Masius. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 312. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Masius (Version vom 16.10.2024)

[312] Masius, Hermann, Pädagog, geb. 7. Jan. 1818 zu Trebnitz bei Bernburg, studierte in Halle Theologie, war dann Lehrer oder Direktor der Reihe nach in Halle, Annaberg, Salzwedel, Stralsund, Halberstadt und Dresden und wurde 1862 Professor der Pädagogik und Direktor des pädagogischen Seminars in Leipzig. Von seinen Schulbüchern ist das „Deutsche Lesebuch“, in 3 Teilen, sehr verbreitet. In weitern Kreisen wurde M. bekannt durch die auch in mehreren Übersetzungen erschienenen „Naturstudien“ (9. Aufl., Leipz. 1880, 2 Bde.), in denen er eine sinnreiche Charakteristik der bekanntesten Pflanzen- und Tierarten, mehr vom ästhetischen als vom naturhistorischen Standpunkt, zu geben versuchte. In gleicher Weise schrieb er den Text zu Fischbachs Zeichnungen deutscher Waldbäume („Deutscher Wald und Hain in Bild und Wort“, Münch. 1871). Im Verein mit mehreren Naturforschern (Quenstedt, Mädler u. a.) gab er das populäre Sammelwerk „Die gesamten Naturwissenschaften“ (3. Aufl., Essen 1873–77, 3 Bde.) heraus, in welchem er die Zoologie selbst bearbeitete. Außerdem veröffentlichte er „Luftreisen von Glaisher, Flammarion, Fonvielle und Tissandier“ (Leipz. 1872) und ein „Geographisches Lesebuch“ (das. 1874, 1. Teil). Seit 1863 redigiert M. mit Fleckeisen gemeinsam die „Neuen Jahrbücher für Philologie und Pädagogik“.