Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maros-Vásárhely“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 278
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Maros-Vásárhely. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 278. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maros-V%C3%A1s%C3%A1rhely (Version vom 15.01.2024)

[278] Maros-Vásárhely (spr. márosch-wāschārhelj), königliche Freistadt im ungar. Komitat Maros-Torda (Siebenbürgen), an der Maros, Station der Flügelbahn Kocsárd-Sächsisch-Régen (Ungarische Staatsbahn), mit befestigtem Schlosse samt Militärkaserne, alter evang. Kirche in gotischem Stil, mehreren kath. Kirchen, vielen schönen Gebäuden, einem Minoritenkloster (seit 1740), Landesspital und gräflich Telekischem Schloß, das eine große Bibliothek (über 70,000 Bände) und eine reiche Mineralien- und Antiquitätensammlung enthält. Auf dem großen Szecsényi-Platz befindet sich ein Denkmal des Honvedgenerals Bem. M. hat (1881) 12,883 Einw. (Ungarn und Rumänen), welche Wein-, Getreide-, Obst- (namentlich Melonen-) und Tabaksbau sowie Holzhandel betreiben, insbesondere aber Riemer-, Schuh- und Töpferwaren erzeugen. M., der Hauptort des Szeklerlandes, hat eine Brauerei, eine Dampfmühle, eine Kunstziegelfabrik, ein römisch-katholisches und ein reform. Obergymnasium und ist Sitz einer königlichen Gerichtstafel (zweite Instanz) und eines Gerichtshofs.