Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marienkanalsystem“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 248
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Marienkanalsystem. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 248. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marienkanalsystem (Version vom 30.01.2024)

[248] Marienkanalsystem, in Rußland, verbindet die Wolga mit der Newa. Die Fahrt geht von der Newa über Ladogakanal, Sjaßkanal, Swirkanal, Kuiwassorja, Pascha, Swiriza, Swir, Onegakanal, Wytegra, Marienkanal, Kowscha, Bjeloserokanal und Scheksna zur Wolga. Die Länge der Verbindungslinie vom Ausgang des Bjeloserokanals aus der Scheksna bis zum Ende des Swirkanals beträgt 355 km, die Länge der Kanäle ist 266 km. Das System durchzieht die Gouvernements St. Petersburg, Olonez, Nowgorod, Jaroslaw. Die geringste Tiefe ist 1,8 m; die Zahl der Schleusen beläuft sich auf elf. Die Vorarbeiten zum M. wurden unter Peter d. Gr. 1710 begonnen; aber erst 1808 unter Alexander I. konnte das ganze System dem Verkehr übergeben werden, und seitdem ist die Schiffahrt auf demselben in stetem Steigen begriffen. Die wichtigste Handelsstadt am M. ist Rybinsk (s. d.), an der Mündung der Scheksna; von den andern Häfen nennen wir Tscherepowetz, Bjelosersk, Wytegra und Wosnessenja.