Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Manley“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 194
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Manley. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 194. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Manley (Version vom 16.12.2023)

[194] Manley (spr. mä́nnlĭ), Marie M. de la Riviere, engl. Schriftstellerin, geb. 1678. Ihr Vater Sir Roger M., Gouverneur von Guernsey, starb früh und ließ sie unter dem Schutz eines herzlosen Verwandten, der ihre Unerfahrenheit benutzte und sie ins Elend brachte. Gleich ihrer leichtfertigen Zeitgenossin Aphra Behn (s. d.), wußte sie ihre gewandte Feder im Dienste der Sittenverwilderung des Zeitalters nutzbar zu machen; sie schrieb einige Dramen und den berüchtigten Roman „The new Atalantis“ (1709), der eine Satire auf die Whigs und eine Sammlung von argen Skandalgeschichten ist. Sie wurde verfolgt und büßte die Zügellosigkeit ihrer Feder kurze Zeit im Gefängnis. Nachdem Swift den „Examiner“ aufgegeben, führte sie die Zeitschrift nicht ohne Geschick fort. Sie starb 1724.