Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malortie“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 165
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Malortie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 165. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malortie (Version vom 04.12.2023)

[165] Malortie, Karl Otto Unico Ernst von, Schriftsteller, geb. 15. Nov. 1804 zu Linden bei Hannover aus einer französischen Refugiéfamilie, studierte in Göttingen die Rechte und ward 1836 zur Führung des Hofhalts des Herzogs Ernst August von Cumberland nach Berlin berufen. Nach dessen Thronbesteigung in Hannover 1837 zum Reisemarschall, Mitglied des Oberhofmarschallamts und der General-Ordenskommission ernannt, organisierte er den königlichen Hofhalt, übernahm daneben 1846 auch die Verwaltung des Departements der königlichen Gärten und Bauten sowie des Privatvermögens des Königs und der Königin und ward 1850 zum Oberhofmarschall, zum Wirklichen Geheimrat und 1862 auch zum Minister des königlichen Hauses ernannt. Seit 1866 außer Dienst, starb er 11. Okt. 1887 in Hannover. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: „Der Hofmarschall“ (Hannov. 1842, 3. Aufl. 1867); „Der hannoversche Hof unter Kurfürst Ernst August und Kurfürstin Sophie“ (das. 1847); „Die Verwaltung herrschaftlicher Bauten und Gärten“ (das. 1853); „Beiträge zur Geschichte des braunschweig-lüneburgischen Hauses und Hofs“ (das. 1860–84, 7 Tle.); die Biographie „König Ernst August“ (das. 1861); „Hannoverscher Geschichtskalender“ (das. 1878); „Das Menü“ (3. Aufl., das. 1887, 2 Bde.); „Die feine Küche“ (3. Aufl., das. 1887). Vgl. seine Biographie von Müller in „Historische Nachrichten der Familie v. M. 1132–1886“ (Hannov. 1886).