Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mallōtus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Mallōtus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 163
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Mallotus (engl.)
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Mallōtus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 163. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mall%C5%8Dtus (Version vom 04.12.2023)

[163] Mallōtus J. Müll., Gattung aus der Familie der Euphorbiaceen, Bäume oder Sträucher mit wechsel- oder gegenständigen, nicht selten schildförmig gestielten, ganzen oder gelappten, auf der Unterseite behaarten und mit glänzenden Drüsen besetzten Blättern, ährigen oder traubigen, meist achselständigen Blütenständen und zwei- bis fünfknöpfiger Kapsel. Etwa 80 Arten in den Tropen der östlichen Halbkugel, besonders in Südasien und auf den malaiischen Inseln. M. philippinensis J. Müll. (Rottlera tinctoria Roxb., s. Tafel „Arzneipflanzen III“), Strauch oder kleiner Baum mit abwechselnden, eiförmigen, zugespitzten, unterseits filzig behaarten und mit roten Drüsen besetzten Blättern, innen rotdrüsigen Blüten und mit scharlachroten Drüsen dicht besetzten Kapseln, wächst auf Ceylon, in Vorderindien, Assam, Hinterindien, auf den Sundainseln, Philippinen, im südöstlichen China und in Nord- und Ostaustralien und liefert die Kamala (s. d.) und aus den Samen ein fettes Öl, welches zum Brennen und als Purgiermittel benutzt wird.