Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malgaigne“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 549
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Malgaigne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 549. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malgaigne (Version vom 22.12.2023)

[549]  Malgaigne (spr. mallgä́nj), Joseph François, Chirurg, geb. 14. Febr. 1806 zu Charmes sur Moselle, studierte in Nancy und Paris, ging 1831 als Divisionsarzt der Nationalarmee nach Polen, lehrte seit 1835 als Professor an der École pratique in Paris chirurgische Anatomie, wurde 1850 Professor der operativen Chirurgie und starb 17. Okt. 1865 in Paris. M. förderte besonders die chirurgische Anatomie, die operative Technik, die Lehre von den Frakturen und Luxationen, auch führte er die Statistik in die wissenschaftliche Chirurgie ein. Er schrieb: „Manuel de médecine opératoire“ (8. Aufl., Par. 1877–84, 2 Bde.; deutsch, Leipz 1843); „Traité d’anatomie chirurgicale et de chirurgie expérimentale“ (2. Aufl., Par. 1859, 2 Bde.; deutsch, Prag 1842); „Recherches statistiques sur la fréquence des hernies“ (Par. 1839); „De l’irrigation dans les maladies chirurgicales“ (das. 1842); „Essai sur l’histoire et la philosophie de la chirurgie“ (das. 1847); „Traité des fractures et des luxations“ (das. 1847–54, 2 Bde. mit Atlas; deutsch, Stuttg. 1850–56); „Leçons d’orthopédie“ (Par. 1862). Auch gab er die Werke des Chirurgen Ambroise Paré (gest. 1590), mit geschichtlicher Einleitung über die Chirurgie des Mittelalters und Biographie (Par. 1840, 3 Bde.), heraus.