Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maimbourg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 114
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Maimbourg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 114. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maimbourg (Version vom 21.11.2023)

[114] Maimbourg (spr. mängbuhr), Louis, franz. Kirchenhistoriker, geb. 1610 zu Nancy, trat in den Jesuitenorden und bekleidete eine Zeitlang eine Professur in Rouen, wandte sich aber später dem Predigtamt zu. Wegen seiner Sympathien für den Gallikanismus 1682 aus dem Jesuitenorden ausgestoßen, wurde er Hofhistoriograph und zog sich in die Abtei St.-Victor zurück, wo er 13. Aug. 1686 starb. Unter seinen Schriften (Par. 1686–87, 14 Bde.; in Auswahl von Migne, das. 1846) sind die tendenziösen Darstellungen der Geschichte des Wiclefismus, des Lutheranismus, Calvinismus etc. berüchtigt geworden; um so verdienstlicher ist sein „Traité historique de l’établissement et des prérogatives de l’Église de Rome et de ses évèques“ (das. 1685; neue Ausg., Nevers 1831).