Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maccāri“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 26
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Maccāri. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 26. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Macc%C4%81ri (Version vom 22.11.2023)

[26] Maccāri, Cesare, ital. Maler, geb. 9. Mai 1840 zu Siena, Schüler des dortigen Instituts der schönen Künste, war eine Zeitlang Bildhauer, widmete sich aber in Florenz bei Mussini der Malerei und führte 1864 im Auftrag einer englischen Gesellschaft Kopien der Gemälde Pinturicchios im Dom von Siena aus. Eins seiner ersten Bilder: Rebekka am Brunnen, die Geschenke Eleasars empfangend, ward von dem Marquis Pieri-Nerli erworben, welcher ihm auch den Auftrag erteilte, die Kirche seiner Villa zu Quinciano mit Fresken: die vier Evangelisten, zu schmücken. 1865 gewann er einen Preis für sein Bild: Mona Lisa, sich von Leonardo da Vinci malen lassend. Es folgten: Vittoria Colonna, über die Gedichte Michelangelos nachdenkend (1868), Sira, sich für ihre Herrin Fabiola opfernd (1869), und 1870–73 die Fresken in der Kirche del Sudario zu Rom, ein Triklinium (1879), Absetzung des Papstes Silvester III., Am Tag der ersten Kommunion in Venedig und das Fresko: Amor, die drei Grazien krönend, im Quirinalpalast zu Rom. M. ist als Professor an der Akademie San Luca zu Rom thätig.