Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mürzzuschlag“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 909
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Mürzzuschlag. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 909. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:M%C3%BCrzzuschlag (Version vom 21.01.2023)

[909] Mürzzuschlag, Marktflecken in Obersteiermark, Bezirkshauptmannschaft Bruck, 680 m ü. M., an der Mürz, welche hier die Fröschnitz aufnimmt, und an der Südbahn Wien-Triest (Endstation der Semmeringlinie), von welcher hier die Staatsbahnlinie nach Neuberg abzweigt, als Sommeraufenthalt und klimatischer Kurort sowie als Ausflugspunkt sehr beliebt, mit Kaltwasserheilanstalt, Bezirksgericht und (1880) 2871 Einw. An industriellen Etablissements besitzt M. Eisenhammerwerke, Sensen- und Zeugschmieden, eine Schwarzblech-, Gußstahl- und Stahlwarenfabrik, Papierholzstofferzeugung, Bierbrauerei, Gerberei, Lohstampfe etc. Im romantischen Mürzthal aufwärts liegen die Orte Neuberg, an der Eisenbahn M.-Neuberg, mit (1880) 2487 Einw., schöner gotischer Stiftskirche von 1471 und großem Eisen- und Stahlwerk, und Mürzsteg, mit kaiserlichem Jagdschloß; noch weiter die wilde Felsschlucht Totes Weib mit Wasserfall. Vgl. Kupferschmied, M. als Terrainkurort (Wien 1887).