Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mühlenbecher“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 852853
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Mühlenbecher. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 852–853. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:M%C3%BChlenbecher (Version vom 23.02.2024)

[852]

Mühlenbecher.

Mühlenbecher (holländ. Molenbeker), eine seit dem 16. Jahrh. in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden vorkommende Spielerei in Form eines [853] Bechers, dessen Fuß von einer Mühle gebildet war (s. Abbildung, S. 852). Wenn man in die unterhalb der Mühle befindliche Röhre hineinblies, drehten sich sowohl die Flügel der Mühle als die Zeiger eines am Mühlengehäuse angebrachten Zifferblattes. Wer beim Hineinblasen die häufigsten Umdrehungen der Flügel und Zeiger hervorbrachte, erhielt von dem Gegner beim Spiel oder beim Wett- und Gesundheittrinken den Becher mit Wein gefüllt. Die M. sind meist aus vergoldetem Silber oder Glas gefertigt.