Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lage“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 401
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Lage. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 401. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lage (Version vom 06.10.2022)

[401] Lage, in der Fechtkunst s. v. w. Auslage[WS 1]. – In der Musik ist L. ein auf die Handhaltung und Fingersetzung bei den Streichinstrumenten bezüglicher Terminus: die erste L. (Position) hat dann statt, wenn der erste Finger (Zeigefinger) den nächsten Ton über der leeren Saite greift; bei der zweiten L. (zweiten Position, halben Applikatur, Mezza manica) und dritten L. (ganzen Applikatur) rückt derselbe um eine, resp. zwei Stufen nach der Höhe, was eine entsprechende Verrückung der Hand bedingt (s. Demanchieren), u. s. f. Über erste, zweite, dritte L. des Dur- und Mollakkords (in der Harmonielehre) vgl. Durakkord und Mollakkord; über enge und weite L. s. Akkord. – Im Marinewesen bedeutet der Ausdruck „dem Feinde die volle L. geben“: alle auf einer Seite des Schiffs befindlichen Kanonen auf einmal gegen ihn abfeuern.

Lage (Laage), Stadt im Fürstentum Lippe, an der Werre und der Linie Herford-Detmold der Preußischen Staatsbahn, hat ein Amtsgericht und (1885) 3721 evang. Einwohner.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Siehe im Artikel Fechtkunst.