Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kampschulte“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 430
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Kampschulte. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 430. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kampschulte (Version vom 06.04.2023)

[430] Kampschulte, Wilhelm, Geschichtschreiber, geb. 12. Nov. 1831 zu Wickede in Westfalen, besuchte die Akademie zu Münster, um Theologie zu studieren, ging aber nach kurzem Aufenthalt daselbst 1854 nach Berlin, um sich dem Studium der Geschichte zu widmen. 1855 siedelte er nach Bonn über, woselbst er sich 1857 für Geschichte habilitierte und 1860 zum ordentlichen Professor ernannt wurde; dort starb er schon 3. Dez. 1872, nachdem er sich entschieden gegen das Unfehlbarkeitsdogma erklärt und seine Überzeugung standhaft behauptet hatte. Seine durch gründliche Forschung und Unparteilichkeit ausgezeichneten Werke sind: „De Georgio Wicelio“ (Bonn 1856); „Die Universität Erfurt in ihrem Verhältnis zur Reformation“ (Trier 1858–60, 2 Bde.); „De Joanne Croto Rubiano“ (Bonn 1862). Sein Hauptwerk: „Johann Calvin, seine Kirche und sein Staat in Genf“ (Leipz. 1869, Bd. 1), ist unvollendet geblieben.