MKL1888:Isomētrische Projektion
[47] Isomētrische Projektion, eine zuerst von William Farish 1820 angewandte senkrechte Parallelprojektion (s. Projektion), bei welcher die Projektionsstrahlen mit jeder der drei Hauptachsen des abzubildenden Gegenstandes denselben Winkel von 54°44′8″ bilden, weshalb auch alle Linien in der Richtung einer dieser Achsen in demselben Verhältnis 1 : 0,8165 verkürzt erscheinen. Die drei Hauptachsen erscheinen im Bild als drei von einem Punkt ausgehende, unter 120° gegeneinander geneigte Gerade. Wegen der Leichtigkeit der Zeichnung ist diese Darstellungsweise vielfach zur Abbildung von Instrumenten und Maschinen benutzt worden; doch haben die Darstellungen etwas Unnatürliches, ungefähr als sähe man den Gegenstand schräg von obenher, so daß die Lichtstrahlen einen Winkel von 35°16′ mit der horizontalen Ebene bilden. Andre axonometrische Darstellungen (s. Projektion) geben schönere Bilder und sind fast ebenso leicht herzustellen.