Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hyalotypīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 832
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Hyalotypīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 832. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hyalotyp%C4%ABe (Version vom 20.08.2021)

[832] Hyalotypīe (griech., „Glasdruck“), Verfahren zur Erzeugung von auf der Buchdruckpresse druckbaren Hochätzungen. Man überzieht eine Glasplatte mit einem hellgelben oder hellgrünen Deckgrund und radiert dann in diesen die Zeichnung mittels eines Elfenbein- oder Stahlstifts, dabei ein schwarzes Papier unterlegend, um sofort die Wirkung beurteilen zu können. Die vollendete Platte wird sodann gleich einem photographischen Negativ behandelt, das hier nur an den Stellen, wo der Deckgrund entfernt wurde, Licht durchläßt; die erhaltene Kopie aber überträgt man auf Kupfer oder Zink und ätzt sie hoch in der gewöhnlichen Weise.