Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heydrich“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 507
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Heydrich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 507. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heydrich (Version vom 11.04.2021)

[507] Heydrich, Heinrich Moritz, Schriftsteller, geb. 13. März 1825 zu Dresden, studierte in Leipzig, lebte dann längere Zeit in Hamburg, Berlin und Leipzig und ließ sich 1852 zu Loschwitz bei Dresden nieder, wo er 27. Jan. 1885 starb. Er schrieb zwischen 1851 und 1857 die Tragödien: „Tiberius Gracchus“ (Dresd. 1861) und „Leonore von Portugal“ und die romantische Posse „Prinz Lieschen“ (das. 1861). Durch anhaltende Kränklichkeit lange Zeit zur Unthätigkeit genötigt, vollendete er erst 1861 wieder einige Stücke: „Die schöne Magelone“, Zaubermärchen in 5 Akten, den Operntext „Der Pastetenbäcker“ und das Liederspiel „Der Schatz“. Außerdem veröffentlichte er die Gedichtsammlung „Sonnenschein auf dunklem Pfade“ (Leipz. 1869) und gab Otto Ludwigs „Shakespeare-Studien“ (das. 1871) und dessen „Nachlaßschriften“ mit Einleitungen (das. 1871–73) heraus.