Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heinlein“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 307
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Heinlein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 307. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heinlein (Version vom 08.10.2024)

[307] Heinlein, Heinrich, Maler, geb. 3. Dez. 1803 zu Weilburg in Nassau, widmete sich zuerst in Mannheim dem Baufach, das ihm aber bei seiner Neigung für die Malerei wenig Befriedigung gewährte. Nachdem er sich bereits in historischen, vorzugsweise aber landschaftlichen Kompositionen versucht hatte, siedelte er 1822 nach München über, um an der Akademie Architektur und daneben Landschaftsmalerei zu studieren. 1825 besuchte er die Schweiz, Tirol, Oberitalien und Wien. Im J. 1830 ließ er sich in München nieder, wo er fortan die Landschaftsmalerei im romantischen Sinn kultivierte. Er entnahm seine Motive vorzugsweise den deutschen Alpen, wobei er den Schwerpunkt auf Großartigkeit des Charakters legte. Seine Hauptbilder, welche meist in die 60er Jahre fallen, sind: das Klösterl am Walchensee, der Hintere Gosausee, das Windauthal, Engadin, der Königssee, der Zeller See in Tirol, Forellenbach im Ötzthal. Sein Kolorit litt unter der Neigung zu bräunlichen Tönen. Er starb 8. Dez. 1885 in München.