Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hainleite“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 1
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Hainleite. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 1. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hainleite (Version vom 17.07.2021)

[1] Hainleite (Hageleite), Bergkette im nördlichen Thüringen, schließt sich nordwestlich von Sondershausen an den östlichen Nordrand des Eichsfeldplateaus, den Dün, an, zieht sich 40 km in südöstlicher Richtung zwischen Wipper und Helbe meist durch schwarzburgisches Gebiet bis an die Unstrut und endet in dem 300 m hohen Rücken der Sachsenburg, welcher hier mit dem jenseit des Flusses sich fortsetzenden Zug der Schmücke die „Thüringische Pforte“ oder „Sachsenlücke“ bildet. Zwischen Sega und Günzerode wird der Zug von dem tiefen und romantischen Thal der Wipper durchbrochen, der nordwestliche Teil bildet ein nach der Wipper steil abfallendes, prächtig bewaldetes, nach der Helbe sanft abgedachtes Plateau, der südöstliche dagegen einen Bergkamm (Mittelhöhe 330 m), der sich nach beiden Seiten gleichmäßig abschrägt. Der höchste Punkt ist die 465 m hohe Wetternburg zwischen Immenrode und Wernrode, bekannter aber der aussichtsreiche Possen, 461 m hoch, südlich bei Sondershausen. S. Karte „Braunschweig“.