Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Haematoxy̆lon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 37
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Haematoxy̆lon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 37. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Haematoxy%CC%86lon (Version vom 08.01.2023)

[37] Haematoxy̆lon L. (Blut- oder Blauholzbaum), Gattung aus der Familie der Cäsalpiniaceen, mit der einzigen Art H. Campechianum L., ein 10 bis 12 m hoher Baum mit meist krummem Stamm, runzeliger, schwarzbrauner Rinde und ausgebreiteten, vielfach hin- und hergebogenen, wehrlosen oder dornigen Ästen, paarig gefiederten Blättern, verkehrt herzförmigen Blättchen, kleinen, hochgelben Blüten in einzeln oder gebüschelt stehenden, axillaren Trauben und lanzettlicher, zusammengedrückter, meist einsamiger Hülse. Der Baum ist ursprünglich in Mittelamerika (vorzüglich Campechebai, Honduras) heimisch und wurde von hier 1715 nach Westindien verpflanzt; er liefert das Kampescheholz, welches meist von wild wachsenden Bäumen gewonnen wird. Erst in neuerer Zeit hat man angefangen, ihn zu kultivieren, und ihn z. B. auch in den niederländischen Kolonien in Indien angepflanzt. S. Tafel „Farbepflanzen“.