Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Härtel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Härtel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 181
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Robert Härtel
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Härtel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 181. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:H%C3%A4rtel (Version vom 01.10.2022)

[181] Härtel, 1) Robert, Bildhauer, geb. 1831 zu Weimar, nahm dort bei Preller Unterricht im Zeichnen und kam dann zu einem Goldschmied in die Lehre. Nachdem er München, Dresden und Berlin besucht hatte, fand er als Bildhauer bei den Restaurationsarbeiten der Wartburg Beschäftigung und trat dann in Dresden ins Atelier Hähnels. Auf die Figur eines Schildknappen folgten für die Großherzogin von Weimar eine Statue der Poesie und für das Museum in Weimar ein 36 m langer Fries in Hochrelief mit einer Darstellung der Hermannsschlacht und den Seitenfriesen des Jugendlebens der Germanen und der Aufnahme der Helden in Walhalla. Für die Außenseite desselben Gebäudes schuf er eine Reihe allegorischer Reliefs. Andre Arbeiten von ihm sind: ein Bronzeschild mit einer Reliefdarstellung des Kriegs, das Leben Julius Cäsars, eine kolossale Erzbüste des Philosophen Fries für Jena (1873), das Kriegerdenkmal für Weimar und eine Sandsteingruppe für das neue Hoftheater in Dresden.

2) Buchdrucker und Buchhändler, s. Breitkopf 2).