Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gaß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gaß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 943
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Wilhelm Gaß
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Wilhelm Gaß
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Gaß. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 943. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ga%C3%9F (Version vom 11.10.2021)

[943] Gaß (Gassa, Goz), arab. Münze in Maskat, = 1/20 Mahmudi = 1 Pf.; als Geldrechnungseinheit auch in Bender Abbâs (in Persien) gebräuchlich.

Gaß, Wilhelm, protest. Theolog, geb. 28. Nov. 1813 zu Breslau, wo sein Vater Joachim Christian (1766–1831), ein vertrauter Freund Schleiermachers, Konsistorialrat und Professor der Theologie war, habilitierte sich ebendaselbst 1839, wurde 1846 außerordentlicher Professor, kam 1847 als ordentlicher Professor nach Greifswald, 1861 nach Gießen, 1868 nach Heidelberg. Er verfaßte: „Beiträge zur kirchlichen Litteratur und Dogmengeschichte des griechischen Mittelalters“ (Bresl. 1844–49, 2 Bde.); „Georg Calixt und der Synkretismus“ (das. 1846); „Geschichte der protestantischen Dogmatik“ (Berl. 1854–67, 4 Bde.); „Zur Geschichte der Athosklöster“ (Gieß. 1865); „Die Lehre vom Gewissen“ (Berl. 1869); „Symbolik der griechischen Kirche“ (das. 1872); „Optimismus und Pessimismus. Der Gang der christlichen Welt- und Lebensansicht“ (das. 1876); „Geschichte der Ethik“ (das. 1881, Bd. 1). Aus dem Nachlaß von E. L. Th. Henke gab er mit Vial dessen „Neuere Kirchengeschichte“ (Halle 1874–80, 3 Bde.) heraus.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 363
Indexseite

[363] Gaß, Wilhelm, protest. Theolog, starb 21. Febr. 1889 in Heidelberg.