Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Frähn“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 479
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Frähn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 479. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fr%C3%A4hn (Version vom 10.01.2023)

[479] Frähn, Christian Martin Joachim, namhafter Orientalist und Numismatiker, geb. 4. Juni 1782 zu Rostock, studierte daselbst sowie in Tübingen und Heidelberg vorzugsweise orientalische Sprachen, ward 1806 Privatdozent an der Universität seiner Vaterstadt, 1807 Professor der orientalischen Sprachen zu Kasan und 1815 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Oberbibliothekar in Petersburg; starb als Staatsrat 16. Aug. 1851. Die arabische Sprachkunde, die mohammedanische Geschichte und Numismatik haben in ihm einen der gründlichsten Bearbeiter gefunden. Er schrieb: „Numophylacium orientale Pototianum“ (Kasan 1817); „Beiträge zur mohammedanischen Münzkunde“ (Berl. 1819); „Antiquitatis muhamedanae monumenta varia“ (Petersb. 1820–22, 2 Bde.); „Numi cufici selecti“ (das. 1823); „Recensio numorum muhamedanae academiae imperialis scientiarum Petropolitanae“ (das. 1826, Nachtrag 1855); „Über alte südsibirische Gräberfunde“ (das. 1337); „Sammlung kleiner Abhandlungen, die mohammedanische Numismatik betreffend“ (Leipz. 1839; neue Sammlung, Petersb. 1844); „Miszellen aus dem Gebiet orientalischer Litteratur“ (das. 1840) u. a. Aus seinem Nachlaß gab Dorn „Adnotationes in varia opera numismatica“ heraus (Petersb. 1877).